Dr. Iunia Martin
"Ich fand den Ostkurs äußerst spannend. Das Programm bot Schule und Praktikum in einem. Eine sehr gute Auswahl an Vorträgen stellte uns die deutsche Presselandschaft vor. Ich erinnere mich sehr gerne an die erfrischend offenen und kritischen Diskussionen mit den Referent*innen. Und ganz konkret durften wir täglich Arbeitsaufträge für Zeitung, Radio oder Fernsehen bewältigen, die anschließend in kollegialer Atmosphäre überarbeitet wurden.
Mittel- und osteuropäische Länder pflegten damals, als ich den Ostkurs besuchte, kaum Beziehungen zueinander. Ich weiß nicht, ob sich die Situation inzwischen verbessert hat – vermutlich nicht. Daher war für mich die Teilnahme an dem Ostkurs 2010 eine seltene Gelegenheit, Fachkolleg*innen aus diesen Ländern kennenzulernen, mit denen ich dank des gemeinsamen Tuns und, zugegeben, auch des gemeinsamen Feierns, heute noch freundschaftlich verbunden bin. Dass das ifp dem menschlichen Faktor mindestens genauso viel Aufmerksamkeit wie dem professionellen Faktor schenkt, weiß ich sehr zu schätzen."
Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Bukarest (Rumänien). 2000 Erasmusstipendium an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2009 Promotion in Pragmalinguistik über die Objektivität der journalistischen Berichterstattung an der Universität Bukarest. 2005-2011 Assistentin an der Germanistik der Universität Bukarest. 2002-2011 Redakteurin bei der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien in Bukarest. 2006 Journalistenpreis „Hoffnung für Osteuropa“. 2012-2021 Lektorin am Zentrum für Translationswissenschaft an der Universität Wien, seit 2012 selbstständige Sprachtrainerin in Wien.