Aktuelle Themen in Kirche und Gesellschaft
ifp-Stipendiatinnen und Stipendiaten besuchen während ihrer Ausbildung zwei Spezialseminare. Für diese beiden Seminare gilt: keine Seminargebühr, keine Kosten für Unterbringung und Verpflegung, Fahrtkosten-Erstattung nach den üblichen ifp-Bedingungen
Für Spezialseminare, die darüber hinaus besucht werden, gilt:
- keine Seminargebühr, keine Kosten für Unterbringung und Verpflegung
- Fahrtkosten-Erstattung nach den üblichen ifp-Bedingungen - bei einem Eigenanteil von 50 Euro
- Achtung Volos: Spezialseminare gelten nicht als Arbeitszeit
Termin 1: Begegnung mit dem Leid
Traumatisierte Menschen zu interviewen zählt zu den schwierigsten Aufgaben für Journalistinnen und Journalisten. Wann ist das überhaupt angebracht? Welche Fragen stellen sich aus ethisch-spiritueller Sicht? Wie geht Journalistinnen und Journalisten vor? Und: Wie vermeiden sie Verletzungen während des Interviews, aber auch im Rahmen der Berichterstattung?
Viele Fragen, mit denen wir uns in diesem Seminar auseinandersetzen wollen, mit Hilfe mehrerer Referentinnen und Referenten.
Termin: Freitag, 5. Mai 2023 um 18 Uhr bis Sonntag, 7. Mai 2022 um 14 Uhr (spätere Anreise oder frühere Abreise nicht möglich)
Ort: ifp München
Seminarleitung: Andreas Unger
Teilnehmerzahl: max. 15 (ausgebucht, nur Warteliste)
Absagen: Bei Abmeldungen weniger als 3 Monate vor Seminarbeginn stellen wir 150 Euro Bearbeitungsgebühr in Rechnung (außer bei Krankheit, Prüfungen oder familiärer Notlage).
Termin 2: Sicher berichten: Das Verhältnis von Polizei und Medien
Medienschaffende, die von Demos berichten, fühlen sich bisweilen von der Polizei im Stich gelassen oder sogar in ihrer Arbeit behindert. Aktivistinnen und Aktivisten kritisieren, dass Redaktionen Informationen der Polizei unkritisch übernehmen[1]. Sicher berichten ist deshalb zum einen ein Anspruch, den Redaktionen gegenüber der Polizei formulieren: Sie möchten, dass ihre Reporterinnen und Reporter geschützt werden. Sicher berichten ist aber auch ein Auftrag an den Journalismus: Menschen, die sich informieren wollen, erwarten zurecht, dass Medien ihre Quellen sorgfältig prüfen – auch wenn es die Polizei ist.
Das Verhältnis von Polizei und Medien muss immer wieder neu austariert werden. Beispiel Demos: „Gewalt, verbale Angriffe und Einschüchterungsversuche gegen Medienschaffende bleiben häufig“, schreibt Reporter ohne Grenzen über die Situation der Pressefreiheit – auch wenn das Arbeitsumfeld in Deutschland insgesamt gut sei. Die Organisation hebt die Demonstrationen gegen Corona-Beschränkungen hervor, auf denen Teilnehmende wiederholt Medienschaffende angegriffen haben.
In unserem Praxisseminar für den journalistischen Nachwuchs in Kooperation mit der Akademie für Politische Bildung in Tutzing (APB) fragen wir: Wie sollte in Redaktionen mit Polizeimeldungen umgegangen werden? Welche Rechte haben Journalistinnen und Journalisten bei Demos? Was tun, wenn es zu Gewalt kommt? Darüber diskutieren wir mit Fachleuten aus Polizei, Medien, Verbänden und der Wissenschaft. Außerdem stehen praktische Übungen auf dem Programm.
[1] Quelle: https://www.copwatchffm.org, abgerufen am 04.01.2023
Termin: Freitag, 13. Oktober 2023 um 18 Uhr bis Sonntag, 15. Oktober 2023 um 14 Uhr (spätere Anreise oder frühere Abreise nicht möglich)
Ort: Akademie für Politische Bildung in Tutzing (bei München)
Seminarleitung: Elena Winterhalter (ifp), Beate Winterer (APB)
Teilnehmerzahl: max. 16 (ausgebucht, Anmeldung für Nicht-ifp-ler über die APB - Link folgt)
Absagen: Bei Abmeldungen weniger als 3 Monate vor Seminarbeginn stellen wir 150 Euro Bearbeitungsgebühr in Rechnung (außer bei Krankheit, Prüfungen oder familiärer Notlage).
Termin 3: Hass und Hetze im Netz gegen Journalistinnen und Journalisten
Journalistinnen und Journalisten werden immer häufiger zur Zielscheibe von Hass und Hetze im Netz. Was können und sollten Medienschaffende tun, wenn sie im Netz lächerlich gemacht, angegriffen oder sogar bedroht werden? Ein Online-Workshop in drei Teilen greift diese Fragen auf.
Teil 1: Sensibilisierungs-Workshop, voraussichtlich 21. November 2023
Teil 2: Rechtliche Perspektive: Was kann ich tun? Vortrag und Diskussion, voraussichtlich 28. November 2023
Teil 3: Betroffene Journalistinnen und Journalisten berichten, voraussichtlich 5. Dezember 2023
Termin: drei Termine jeweils an einem Dienstag von 17 bis 19 Uhr, zweite Jahreshälfte, Termine oben können sich noch um eine oder zwei Wochen verschieben
Ort: via Zoom
Seminarleitung: Elena Winterhalter
Teilnehmerzahl: 15 (Restplätze, bitte Anmeldeformular nutzen)
Absagen: Bei Abmeldungen weniger als 3 Monate vor Seminarbeginn stellen wir 150 Euro Bearbeitungsgebühr in Rechnung (außer bei Krankheit, Prüfungen oder familiärer Notlage).
Rückblick
2022:
Begegnung mit dem Leid
Hass und Hetze im Netz gegen Journalistinnen und Journalisten
Wohin führt der Synodale Weg?
2021:
Begegnung mit dem Leid
Missbrauch in der katholischen Kirche
2020:
Nachrichten statt Lügen: Der Kampf ums Klima
Die Zukunft des Religionsunterrichts
2019:
Begegnung mit dem Leid
Die Frauenfrage in der katholischen Kirche
2018:
Das Kapital - auf katholisch
Hoch, höher Mietwahnsinn: Wenn Wohnen unbezahlbar ist
2017:
Sexismus im Journalismus
Begegnung mit dem Leid