"Journalismus ist kein Hexenwerk"
Vier intensive Seminarwochen im ifp - so hat die Studienbegleitende Journalistenausbildung für 15 neue Stipendiaten im März begonnen. Sechs von ihnen berichten von ihren ersten Erfahrungen an der katholischen Journalistenschule in München - von anfänglicher Nervosität, aber auch von ganz persönlichen Erfolgserlebnissen.
Morgane Llanque, Berlin
„Grundlagenseminar – das klingt nach ziemlich viel Theorie. Ist es auch. Zum Glück haben wir die aber auch sofort angewendet: Wir haben Teaser geschrieben, fotografiert und Interviews geführt. Ich blicke auf einen Monat praktischen Journalismus zurück. Was das Beste war? Durch die Vielfalt der Themen und Persönlichkeiten im ifp habe ich Lust auf Neues bekommen: Ich will mich nun unbedingt im Online-Journalismus ausprobieren und bin auf viele andere Dinge neugierig geworden, die vorher nie für mich in Frage kamen.“
Benedikt Bögle, Regensburg
„Vor dem Beginn des Grundlagenseminars war ich aufgeregt: Was wird mich erwarten? Wird es schwer sein? Schon nach wenigen Tagen verflüchtigte sich die Nervosität, die Ausbildung war unglaublich offen: Wir wurden alle hart kritisiert, haben aber gerade dadurch viel gelernt. Mir war die Ausbildung sehr wichtig, aber genauso wichtig war mir auch die Gemeinschaft. Schnell haben wir uns alle gut kennen gelernt und zuletzt wirkliche Freundschaften geschlossen.“
Alina Rafaela Hübner, Tübingen, @AlinaRHuebner
„Am meisten beeindruckt hat mich die hohe Professionalität. Die Dozenten waren gut ausgewählt und kamen aus renommierten journalistischen Redaktionen - Die Zeit, Die Welt, SWR, BR oder dpa. Es war sehr inspirierend, mit Profis in Kontakt zu kommen, die nicht nur das journalistische Handwerk zielgerichtet und sicher an alle Stipendiaten vermittelten, sondern sich auch Zeit für ein individuelles Feedback nahmen.“
Caroline Deidenbach, Regensburg
„Das Seminar war ein perfekter Einstieg und hat Lust auf mehr gemacht. Ich habe gelernt, für meine Texte einzustehen und immer kritisch zu bleiben – und das in einer entspannten, kreativen Atmosphäre mit tollen anderen Stipendiaten. Der Höhepunkt war, als mein Kommentar mit den Worten „das können wir so drucken“, abgesegnet wurde. Diese vier Wochen waren besser als mein ganzes Studium bisher.“
Benedict Witzenberger, München, @munichrocker
„Journalismus ist kein Hexenwerk. Natürlich sollte man Deutsch können, auch Rechtschreibung ist hilfreich. Am Wichtigsten sind jedoch die Regeln. Jede journalistische Stilform hat ihre eigenen Gesetze. Die stehen im Mittelpunkt der Grundlagenausbildung am ifp. Egal ob Nachricht, Reportage oder Glosse, jede Form wird besprochen und eingeübt. Fazit: Mit ein paar Regeln lässt sich eben leichter schreiben als ohne.“
Louisa Braun, Freiburg
„Das Seminar war für mich Erlebnis und Erfahrung zugleich: Ich lernte so viele verschiedene Facetten des Journalismus kennen, dass sich mein Blick auf die Medienwelt extrem erweitert hat. Und da wir sehr selbstständig arbeiten mussten und durften, erlebten wir die Realitäten des Journalistenalltags hautnah – am Telefon, im Internet und immer im Gespräch mit interessanten Persönlichkeiten. Dazu zähle ich auch meine Mitstipendiaten. Das Gemeinschaftsgefühl der „ifp-Familie“ zu erfahren, war für mich sehr bereichernd.“